Gerade in der momentanen Situation ist uns allen noch mehr bewusst geworden, dass gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden unbezahlbar ist.
In den zurückliegenden Monaten waren vor allem die sozialen Kontakte und damit verbunden das soziale Lernen für die Kinder stark eingeschränkt.
Gemeinsames Spielen bringt nicht nur jede Menge Spaß und zusammen erlebte Momente oder Abenteuer, spielen fördert in hohem Maße:
- Kommunikation (Aufbau, Startspieler, ständiger Austausch während des Spiels,...)
- Kreativität (Begriffe malen, darstellen, einfache Spieltaktiken entwickeln,...)
- Einlassen auf Neues/gedankliche Flexibilität (Regeln lernen, neues Material,...)
- Frustrationstoleranz (schlechter Zug, Würfelpech, gegnerische Aktionen, Niederlage,..)
- Empathie (Emotionen direkt beim Mitspieler sehen/erleben/beurteilen...)
- Problemlösungsstrategien (Spieltaktiken, Rätselspiele, Planen von Spielzügen,...)
- Konzentrationsfähigkeit (bei der Sache bleiben, auf die Züge anderer achten, Spielziel im Auge behalten,...)
- Merkfähigkeit (Memory-Spiele, verdeckte Punkte/Ziele der anderen Spieler,...)
- Kooperationsfähigkeit (kooperative Spiele, Gruppeninteresse voranstellen,...)
- Motorik/Feinmotorik (würfeln, auf-/bauen, Spielfiguren rücken, mit Material umgehen,...)
- Sprache (Wortspiele, Dinge umschreiben, präzise Aussagen treffen,...)
- mathematische Kompetenzen (Würfelaugen, Spielfigur ziehen, Ressourcen oder Geld sammeln und damit bezahlen/umtauschen/zurückgeben, räumliches Vorstellungs-vermögen,...)
- Sachwissen (je nach Spielthema oder Spielmechanik)
Längst gibt es nicht mehr nur die klassischen, abstrakten und konfrontativen Brettspiele, die wir in Form von „Mensch-ärgere-dich-nicht“, „Dame“ und „Mühle“ kennen. Mit vielen Titeln wie „Monopoly“, „Spiel des Lebens“ oder später „Die Siedler von Catan“ ergaben sich immer mehr unterschiedliche Arten des gemeinsamen Spielens.
Mittlerweile haben sich unzählige Genres und Spielmechaniken entwickelt und etabliert. Fast alle Themenbereiche stehen zur Verfügung und vor allem die kooperativen und deduktiven Titel bieten ein bisher nicht gekanntes Spielerlebnis.
Wir möchten mit unserer Brettspiel-AG den Kindern den echten Wert und die unzähligen Möglichkeiten des gemeinsamen Spielens (ohne jeglichen Bildschirm) erlebbar machen. Hierzu stehen unterschiedliche Spiele mit unterschiedlichen Spielmechaniken und aus den unterschiedlichsten Themenbereichen zur Verfügung.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich beim Förderverein der Grundschule Bellheim für die großzügige Unterstützung der AG bedanken!
Die Brettspiel-AG findet momentan 14tägig mittwochs (Vormittag) für die dritten Klassen und dienstags in der GTS ebenfalls für die dritten Klassen statt. Sie wird von Herrn Stampfer betreut.