Unser Hausaufgabenkonzept für zu Hause

Eine Zusammenfassung für die Eltern der Grundschule Bellheim

Liebe Eltern,

Hausaufgaben sind Übungsaufgaben für Ihre Kinder.

Ziel dieser Aufgaben ist das Einüben von regelmäßigem, selbständigem Arbeiten und das Vertiefen des bekannten Lernstoffs.

Diese Aufgaben dienen der Lehrkraft als wichtige Rückmeldung zum Lernstand der Klasse, um festzustellen, ob der Unterrichtsstoff verstanden wurde!

Leichte Hilfestellungen während der Übungszeiten sind natürlich wichtig. Das darf sich jedoch nicht so entwickeln, dass die Lernaufgaben nur noch mit ständigen Korrekturen und Vorgaben durch den Erwachsenen richtig bearbeitet werden. So entsteht ein falsches Bild den Leistungsstand ihres Kindes betreffend. Noch bestehende Unsicherheiten können von der Lehrkraft dadurch nicht erkannt werden. Die eventuell notwendige Förderung wird gefährdet.

Ebenso ungünstig ist es, das Kind gar nicht an Übungszeiten zu gewöhnen und es beim Lernen daheim sich selbst zu überlassen. Vollkommene Eigenständigkeit kann in dem Alter nicht erwartet, sondern muss ebenfalls geübt werden.

Dafür, dass es einen ruhigen Arbeitsplatz und Regeln für die Arbeitszeit gibt, an die das Kind sich hält, sind die Erwachsenen zuständig. Für das Ergebnis der Lernzeit sollten die Kinder die Verantwortung übernehmen.

Familien geraten beim Thema „Hausaufgaben“ oft unter Druck. Diese Spannungen gilt es zwischen Eltern und Kind zu vermeiden.

Denn: Der Schulerfolg ihres Kindes hängt nicht maßgeblich von den Hausaufgaben, sondern von der (Mit-) Arbeit, Haltung und Auffassungsgabe im Unterricht ab!

Erleichtern Sie Ihrem Kind die Hausaufgabenzeit zu Hause

• Feste Hausaufgabenzeiten, z.B. immer nach dem Mittagessen oder nach einer abgesprochenen Auszeit nach der Schule. Hier gilt:
  Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Aufgaben sollten nicht auf den Abend verschoben werden. Die Freizeitbeschäftigung steht somit sinnvoll als „Belohnung“ für bereits erledigte Aufgaben.
• Sorgen Sie für ein ruhiges Umfeld: Kein Fernseher, Computer etc., die im Hintergrund ablenken. Leise, dezente (!) Musik kann durchaus erlaubt werden. Geschwister sollen das lernende Kind in dieser Zeit in Ruhe arbeiten lassen.
• Lassen Sie Ihr Kind, so früh es Ihnen möglich erscheint, alleine an seinem Platz arbeiten. Bleiben Sie jedoch in Rufnähe, so dass Ihr Kind sich bei Lernfragen an Sie wenden kann.
• Erkennen Sie, dass das Kind sich bemüht, jedoch mit der Menge oder der Aufgabenstellung überfordert ist, beenden Sie die Hausaufgaben nach längstens einer Stunde. Informieren Sie die Lehrkraft über unvollständige Aufgaben. Verbringen Sie auf keinen Fall ganze Nachmittage mit dem „Kampf“ um Hausaufgaben.
• Kleine Belohnungspläne können sehr motivierend wirken: Für die Hausaufgaben gibt es täglich einen Sticker – am Ende der Woche werden die die Sticker gegen eine Kleinigkeit (!) eingetauscht. Beispiele: Fünf Sticker gegen eine (Fußballer-)Karte, eine Süßigkeit, ein gemeinsames Spiel, welches das Kind bestimmen darf. Wie viele Sticker das Kind sammeln kann und ab wann Sie es wie belohnen, obliegt ganz Ihrer Kreativität. Allerdings sollte das Kind gerade zu Beginn schnell ein Erfolgserlebnis haben, damit es „am Ball bleibt“!
• Seien Sie konsequent, was das Einhalten der Hausaufgabenregeln betrifft. Seien Sie aber genauso konsequent darin, Ihr Kind zu ermuntern und zu loben. Leistung braucht Anerkennung, um zu wachsen.

Wenden Sie sich bei Fragen oder auftretenden Schwierigkeiten bitte umgehend an uns. Die Zusammenarbeit mit Ihnen stellt einen wichtigen Baustein unserer Arbeit dar. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Kollegium der Grundschule Bellheim